Premierensaison der Dartsabteilung des SV13 Herste

Die Dartsabteilung des SV13 Herste erlebt in ihrer Premierensaison einen rasanten Start – sportlich wie organisatorisch. Was heute nach gewachsenem Vereinsleben aussieht, begann vor genau einem Jahr mit einer spontanen Idee: einem Weihnachtsturnier im Vereinsheim. Wir haben das Turnier für Vereinsmitglieder, Interessierte aus dem Dorf und Freunde ausgerichtet. Durch Unterstützung der Firmen Disselnmeyer und Peine, sowie vielen ehrenamtlichen Stunden entstanden 3 moderne Dartanlagen.

Das Turnier war ein voller Erfolg und das Feedback eindeutig: „Das muss öfters gemacht werden“ erinnert sich Abteilungsleiter Torsten Slembeck an die Anfänge. Aus dem einmaligen Abend wurde zunächst ein regelmäßiger Treff: Der Verein bot alle zwei Wochen einen Trainingsabend an. Weil die Scheiben selten lange frei blieben und immer mehr Neugierige dazustießen, wurde rasch auf zweimal wöchentlich erhöht. Inzwischen zählt die neue Abteilung rund 35 Aktive. Jeweils Montag und Mittwoch ab 19 Uhr treffen sich zwischen acht und 16 Spielerinnen und Spieler regelmäßig zum Training im Vereinsheim. Spätestens seit der Jahreshauptversammlung, die die Dartsparte offiziell in den SV13 Herste aufnahm, ist klar: Darts ist in Herste angekommen.

Mit dem Schwung aus der Gründungsphase wuchs auch der sportliche Anspruch. „Wir haben dann von der Nordhessischen Dartliga erfahren und einfach mal versucht, eine Mannschaft auf die Beine zu stellen“, erzählt Slembeck. Das Echo unter den Aktiven  war so groß, dass es nicht bei einem Team blieb: Gleich zwei Mannschaften meldete der SV13 für die C-Liga West 1 an. Weite Auswärtsfahrten gibt es nicht, die Gegner kommen alle aus der näheren Umgebung.

Sportlich legte besonders die Erste einen Start nach Maß hin. Bereits am 1. Spieltag kam es zum vereinsinternen Duell: SV13 Herste 1 gegen SV13 Herste 2 – eine Premiere, die man so schnell nicht vergisst. Das Resultat, ein deutliches 10:2, war weniger wichtig als die Atmosphäre: voller Spielraum, anfeuernde Teamkollegen, viele neugierige Gesichter. In der Folge sammelte Herste 1 weiter Punkte: Auswärts bei OLT Brauxen holte die Mannschaft ein umkämpftes 6:6, zuhause gegen die Holpen Steelfighters 2 folgte ein souveränes 8:4. Lediglich beim Auswärtsspiel in Elsen gegen die Steelers 2 musste man sich knapp 5:7 geschlagen geben – bemerkenswert, weil die Legs am Ende 25:25 standen. Die Zwischenbilanz kann sich sehen lassen: Nach vier Spieltagen rangiert das Team in der Spitzengruppe der Tabelle und hat bewiesen, dass es in der Liga nicht nur mithalten, sondern Akzente setzen kann.

Für Schlagzeilen sorgten auch individuelle Bestleistungen. Routinier Jörg Meinert veredelte gleich mehrere Partien mit einem 16-Darter und einem 171-Highscore; im Doppel fielen 17-Dart-Short-Legs, bei denen Julian Falke maßgeblich beteiligt war. Dazu punkteten Kevin Sievers, Moritz Peters, Lennart Schmidtke, Tobias Bärwolf und Florian Thöne regelmäßig – ein breiter Kader, der variabel aufgestellt werden kann und in dem jeder Verantwortung übernimmt. „Wir haben keinen Star-Kult. Wer gut drauf ist, spielt – und die anderen stehen dahinter“, beschreibt Kapitän Schneider den Teamgeist.

Die Zweite bekam es in den ersten Wochen mit besonders harten Brocken zu tun – und zeigte genau die Art Widerstandskraft, die junge Teams stark macht. Nach den deutlichen Niederlagen gegen DC Bad Driburg 2 und OLT Brauxen aus Bruchhausen blieb die Mannschaft zusammen, justierte im Training an Check-Out-Routinen und Doppelquote – und wurde belohnt: Beim 6:6 in Neuenbeken holte SV13 Herste 2 den ersten, hochverdienten Punkt. Spieler wie Niclas Vogedes, Matthias Falke, Thomas Dietrich, Mario Düsterhus, Jan-Felix Thüsen, Alexander Harms, Benjamin Damm und Melanie Peters stellten dort ihre Nervenstärke unter Beweis. „Wir wussten, dass wir Lehrgeld zahlen werden. Wichtig ist, dass es sichtbar vorwärtsgeht – und das tut es“, sagt Kapitän Dietrich. In der Tabelle steht die Zweite zwar noch im hinteren Drittel, doch die Leistungskurve zeigt klar nach oben; mehrere knappe Sets belegen, wie nah das Team bereits an weiteren Zählern dran ist.

Ein zusätzliches Kapitel schreibt der Pokal. Herste 1 feierte zuhause einen intensiven 7:5-Sieg gegen den höherklassigen SV Eresburg Obermarsberg 1 – getragen von lautstarkem Publikum und kühlen Nerven auf die Doppel. Herste 2 erwischte mit dem favorisierten SV Riede Darts 2 eine hohe Hürde und schied klar aus. Aus der Niederlage nahm das Team jedoch konkrete Hausaufgaben mit: Tempo im Scoring hochhalten, unter Druck die erste, nicht die dritte Chance aufs Doppel nutzen – genau diese Punkte werden in den Trainingsabenden nun gezielt geübt.

Was neben allen Ergebnissen beeindruckt, ist die Art, wie Darts in Herste gelebt wird. Die Trainingsabende sind Treffpunkt für Jugendliche, Berufstätige und Routiniers; neue Gesichter sind ausdrücklich willkommen. Viele Helferinnen und Helfer packen an – vom Aufbau über die Betreuung des Thekenbetriebs bis hin zur Pflege der Statistiken. Eltern bringen ihre Kinder mit, neugierige Zuschauer bleiben hängen, sobald die ersten 140er auf die Tafel gekreidet werden. Dieses Umfeld trägt die Teams auch in engen Momenten. „Es ist schön zu sehen, wie stark der Verein hinter uns steht. Ohne diese Unterstützung hätten wir nicht so schnell zwei konkurrenzfähige Mannschaften an den Start gebracht“, betont Slembeck.

Neuerdings wird seit Herbst unter Anleitung von Melanie Peters auch Training für Kinder und Jugendliche von 10 bis 15 Jahre im Sportheim angeboten. Auch dort ist das Feedback nur positiv und so kommen 6-8 fleißige Nachwuchsdarter Mittwochsnachmittag zum Pfeile werfen.

Aber auch ohne Sponsoren geht es nicht, hier nochmals ein riesiges Dankeschön an die beiden Sponsoren Antonius Oeynhausen „Die Continentale“ und dem Driburger Unternehmen zweirad24.de. Dank dieser Sponsoren konnten beide Mannschaften mit Polo-Shirts und Pulli ausgestattet werden.

Die Ziele für die nächsten Wochen sind klar formuliert: Herste 1 möchte seine Position in der oberen Tabellenhälfte festigen und den nächsten Schritt Richtung vorderes Drittel machen. Herste 2 will sich weiter stabilisieren, die Zahl der entschiedenen Legs erhöhen und mit dem zweiten Saisonpunkt nachlegen. Im Pokal träumt die Erste leise von einer weiteren Überraschung – aber niemand verliert den Boden unter den Füßen. „Wir bleiben bescheiden und arbeiten weiter. Am Ende gewinnt, wer die einfachen Doppel trifft“, sagt Julian Falke mit einem Augenzwinkern.

So steht nach wenigen Wochen fest: Die Entscheidung, aus einem stimmungsvollen Vereinsturnier eine eigene Abteilung zu formen und in der Nordhessischen Dartliga anzutreten, war goldrichtig. Der SV13 Herste hat nicht nur zwei engagierte Teams, sondern auch einen neuen gesellschaftlichen Treffpunkt geschaffen – einen Ort, an dem Pfeile, Punkte und Teamgeist zusammenfinden. Und wenn weiterhin so konzentriert trainiert, so fair gespielt und so geschlossen aufgetreten wird, dann wird man von den Herster Dartern in dieser Saison noch einiges hören.

112

Jahre

gegründet im Jahr 1913

256

Mitglieder

tragen, fördern, füllen den Verein

113 %

Tatkraft

SV13 mehr als nur Schwarz & Weiß

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